GESCHICHTE

Als Rössl-Gast Teil der Geschichte sein

Vom Jagdschloss zum Traditions-Gasthof. Unser Gründer Franz Ambach zeigte wahren Pioniergeist; mit Postkutschen von Bozen nach Kaltern förderte er den ersten Fremdenverkehr.

1889
1972
1947
1947
1958
1958

RÖSSL-GESCHICHTE

Die Geschichte des Gasthofs geht einige Jahrhunderte zurück. Im 17. Jahrhundert war das Weisse Rössl als Jagdschloss bekannt.

Zu jener Zeit war der Gasthof im Besitz der Familie Röggla. Die Witwe Telser, die Nachfolgerin der Familie ließ das Rössl umbauen.
Das dritte Stockwerk wurde erbaut, wodurch Vergrößerungen der Räumlichkeiten erzielt wurden. Nach einiger Zeit ging die Witwe jedoch aufgrund der hohen Kosten des Umbaus in Konkurs.

1902 hat die Familie Ambach das Weisse Rössl ersteigert. Durch den Verkauf des ersteren Gasthofs und den Postkutschenverkehr konnte die Familie genügend Geld für weitere Investitionen einholen.

Das Weisse Rössl feiert heuer den 433. Geburtstag. Viel hat es erlebt und gesehen in den letzten Jahrhunderten in Kaltern am Markplatz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann schlussendlich auch der Tourismus in Kaltern aufzublühen.
Die Rösslwirte begannen den Gasthof zu modernisieren. Neue Gastlokale wurden errichtet und in den Schlafzimmern gab es endlich fließend Wasser.

Im Jahr 1952 kam das Rössl unter Denkmalschutz.

ERZHERZOG FERDINAND KARL

Das Tiroler Fürstenpaar im Weissen Rössl

Im November 1662 begab sich das Tiroler Fürstenpaar, Ferdinand Karl und Anna de’ Medici, zur Wildschweinjagd nach Südtirol. Sie wohnten im Weissen Rössl, das zu jener Zeit noch als Jagdschloss bekannt war.
Bereits am 30. Dezember desselben Jahres verstarb der 34-jährige Erzherzog im Weissen Rössl in Kaltern. Im großen Saal des Gasthofes erinnert ein Porträt an den dort verstorbenen Erzherzog Ferdinand Karl.

FRESKEN UND STUCKDECKEN

Das Kulturerbe in seiner originalen Form erhalten

Marien-Fresken aus dem 16. Jahrhundert
„Die lustigen Weiber von Windsor”

Die beeindruckenden Marien-Fresken aus dem 16. Jahrhundert im ersten Stockwerk zählen zu den ältesten Wandmalereien des Hauses. Die Gewölbestruktur mit Fresken war einst Teil der Hauskapelle im Weissen Rössl.
Das Fresko in der Gaststube wurde 1951 in Auftrag gegeben. Es stellt „Die lustigen Weiber von Windsor“ (Oper von Otto Nicolai) dar.

Stuckdecke im historischen Ballsaal

Des Weiteren zieren verschiedenste Stuck- und Kassettendecken das Haus. Die Stuckdecke im Ballsaal stammt aus dem 18. Jahrhundert und zeigt die älteste Darstellung des Marktplatzes.
Der überdimensional dargestellte Gasthof zum Weissen Rössl beherrscht den Platz. Deutlich sichtbar sind auch das ehemalige Rathaus und das Gefängnis. Den Platzbrunnen gab es schon damals. Das kulturell bedeutende Gebäude für nachfolgende Generationen zu erhalten und nicht zu verfälschen, ist uns ein großes Anliegen.

„Das Schöne zu bewahren und zu feiern liegt uns seit Generationen am Herzen.“